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Lingnan University

Hong Kong, China

Die Lingnan University of Hong Kong ist mit rund 3.000 Studierenden eine gerade für chinesische Verhältnisse sehr kleine Universität, die dafür besonderen Wert auf exzellente Betreuung legt. Das Fächerspektrum konzentriert sich auf die Humanities und umfasst u.a. History, Literature, Visual Studies, Cultural Studies, Philosophy, Social and Political Sciences. Den internationalen Gaststudierenden stehen alle Kurse (in englischer Sprache) offen. Auch wenn die Universität als Ganze zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht unter den TOP 100 der Welt erscheint, belegen einzelne Fakultäten vorderste Plätze. Die ambitionierten Pläne spiegeln sich auch in der ausgezeichneten Infrastruktur des 1995 neu errichteten Campus sowie den komfortablen Wohnheimen (Platzgarantie für internationale Studierende) wider – ein Faktor, der in einer der am dichtesten besiedelten Städte der Welt nicht zu unterschätzen ist.

Semesterzeiten: Mitte August bis Ende Dezember

Unterrichtssprache: Englisch


Wir lieben die familiäre, entspannte Campusatmosphäre an der Lingnan. Der Campus ist mit vielen Sitzecken und Bänken im Grünen ein schöner Kontrast und Ruhepunkt zur hektischen Großstadt rundum und bietet die meiste Zeit quasi einen Schreibtisch unter freiem Himmel. Akademische Herausforderungen hängen hier jedoch stark von der Kurswahl ab. Die Stadt ist unglaublich vielfältig: Berge und Natur zum Wandern, Meer und Strand fürs Urlaubsfeeling und unerwartete Entdeckungen in den Häuserschluchten von Kowloon und Central.
WiSe 2017/2018
Kulturschock erleben und das Hinauswagen aus der persönlichen ‚Comfort Zone‘ lohnt sich immer und hilft unbeschreiblich die Fähigkeit zu Entwickeln das Fremde als solches auch anzunehmen und dabei ohne bekannte, tradierte Kategorien und Klassifikationen auszukommen. […] Ich habe an mein Semester eine dreiwöchige Reise durch Vietnam, Kambodscha und Thailand angehängt und davon enorm profitiert, was das Verständnis um die kulturellen Zusammenhänge dieser Region angeht.
WiSe 2012/2013
Von den Hongkongern schon allein aufgrund meines Äußeren als anders und fremd wahrgenommen zu werden, war mir völlig neu und korrelierte mit den in den Seminaren angesprochenen Themen Rasse und Ethnizität, die in Hongkong noch viel präsenter sind als in Deutschland. Ich habe durch diese Fremdheit mich selbst aus einer völlig neuen Perspektive kennen gelernt, meine eigenen Werte, Ansichten und Klassifikationen zu hinterfragen begonnen und vor allem ein stärkeres Bewusstsein für Eurozentrismen sowie soziokulturelle Verallgemeinerungen und Stereotype erlangt. […] Sehr einprägsam war die Erfahrung, mit meinen tradierten Kategorien der Weltbetrachtung oftmals das in Hongkong Gesehene nicht erfassen und verstehen zu können, daher also meine Sicht auf die Welt zwangsläufig relativieren zu müssen und mich so kritisch mit der Ähnlichkeit und/oder Unterschiedlichkeit von Kulturen und ihrer Vereinbarkeit und Koexistenz auseinandersetzen zu können.
WiSe 2012/2013